Nachdem ich nun fast zwei Jahre nichts mehr gezeichnet hatte, wurde ich auf Grund eines bezahlten Auftrages quasi genötigt, wieder damit anzufangen. Um wieder in die Materie zu kommen, fing ich aber nicht direkt mit dem Auftrag an (die Frustrationsgefahr wäre zu hoch), sondern nahm mir erst einmal ein paar Vögel meiner Wahl vor, die mir besonders am Herzen liegen. Der Dompfaff, könnte man meinen, ergibt sich zwangsläufig aus der Konversion zur Römisch-katholischen Kirche, aber tatsächlich mag ich die hübschen Tiere, die anderswo auch „Gimpel“ heißen, auch aus anderem Grund: In der Tanne vor meinem Kinderzimmerfenster hielt sich sehr oft ein Dompfaff auf. Fand ich schon den Baum an traurigen Tagen schon immer tröstlich, so heiterte mich das rotbäuchige Vögelchen erst Recht auf, wenn ich als Kind aus dem Fenster sah.
Auf Langeoog habe ich leider noch nie einen gesehen.
2 Kommentare
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Ich kenne ihn als Gimpel und habe ihn zum ersten Mal auf einer Mehrtageswanderung durch Brandenburg gesehen. Am frühen Morgen, kurz nachdem ich zu meiner Tagesetappe gestartet war, nahmen erst ein Vögelchen und später fünf bis sechs ein kleines Bad im Sandweg vor mir. Ich stand ein Weilchen da und beobachtete das Schauspiel aus angemessener Entfernung, bis ich dann doch endlich in den Tag starten musste.
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Das klingt aber auch sehr idyllisch, lieber David!
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